Den Himmel auf Erden finden - mit Danja Lutz
Shownotes
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00:00:00: Unbekannt Mein heutiger Gast ist die Tanja Lutz. Tanja bildet Yogalehrerin in Tantra Yoga aus. Sie leitet das Programm Dedicated für Selbstständige und Unternehmerinnen. Außerdem Ein Gruppen Programm. Und das nennt sie der Weg der Mystik Herrin. Sie begleitet Menschen in Wandern und Sessions. Und sie betreibt auch einen Podcast. Liebe danken. Schön, dass du da bist. Freut mich auf dich. Vielen Dank für die Einladung, Philipp.
00:00:36: Unbekannt Ich freue mich auch schon sehr auf unser Gespräch. Du hast heute selbst einen Podcast aufgenommen. Ja, ja, ich habe diesen Podcast aufgenommen für Himmel, Arsch und Zwirn. Meinen Podcast, den ich mit meiner Kollegin Susanne Mühlbacher jetzt schon einige Jahre habe. Ein glorreicher Titel Himmel, Arsch und Zwirn. Worum geht bei euch Podcast? Um Himmel, Arsch und Zwirn im Sinne von Wir hatten den Titel eigentlich spaßeshalber.
00:01:04: Unbekannt Wir haben ihn nicht gedacht, dass wir ihn dann wirklich nehmen. Wir haben so gelacht drüber und haben uns ordentlich lustig gemacht. Und dann haben wir gemerkt, der passt eigentlich perfekt, weil Himmel für das spirituelle, Arsch für die ganzen Schlamm Aktionen, die wir hier auf dieser Erde veranstalten mit Schlamm und Scheißhaufen Aktionen. Also all diese Dinge, die, die eben nicht so laufen wie wir es uns vorstellen und die dann die Spiritualität und den Himmel auch eigentlich erst richtig spannend machen.
00:01:32: Unbekannt Und dazwischen für das Alltägliche also auch, was ja gerade ob man Tantra nimmt oder die Mystik, das sind alles Begriffe für spirituelle Traditionen, wo das alltägliche Menschsein einfach eine sehr, sehr große Rolle spielt. Spannend, den gibt es schon lange. Also, liebe Zuhörerin, mal vorbeischauen, Himmel, Arsch und Zwirn überall wo es Podcast gibt mit Tanja und deiner Kollegin. Noch mal ich habe es nicht mit Susanne Susanne Mühlbacher, sondern Mühlbacher.
00:02:03: Unbekannt Das ist gerade schon angesprochen. In deinem Leben spielt Mystik eine große Rolle und ich finde das sehr spannend, weil es hört man so selten. Man hört Spiritualität in unserer Yoga Bubble natürlich, klar, Aber die Mystik ist mir eigentlich gar nicht so weit. Was ist Mystik für dich? Wow, sehr, sehr schöne, sehr große Frage. Ich schaue mal, wo ich beginne.
00:02:30: Unbekannt Es ist Mystik. Für mich persönlich ist meine eigene Liebesgeschichte mit Gott. Es ist dieses mich zuwenden immer wieder dem, was ich noch nicht weiß, was ich nicht auf den ersten Moment mit dem Verstand und mit meiner Ratio durchblicken kann und das aber das habe ich in meinem Leben eigentlich schon immer mehr als Einladung gesehen, mich anders diesen Dingen und Situationen zuzuwenden, als dann mit der Ratio vielleicht.
00:02:59: Unbekannt Und es ist etwas. Es ist ein Weg der direkten Erfahrung. Es ist dieses Ich lass da ganz rein, was gerade passiert und das trifft natürlich im menschlichen System ganz schnell auf unsere Schutzmechanismen. Wir alle haben ein Bild installiert von uns Wer wir glauben zu sein, was da alles dazugehört an Merkmalen. Und das filtert ja im Normalfall ganz, ganz stark, was wir erleben und packt das dann normalerweise gleich mal in eine Schublade hinein, sodass es für uns passt oder eben auch nicht passt.
00:03:33: Unbekannt Und Mystik ist für mich dieses Ich mache mich ganz auf und schau mit körperlichen Augen in die Situation hinein. Ich lass ganz, ganz durchgehen, was diese Situation gerade an Schönheit beinhaltet, aber auch in Schwierigkeit beinhaltet. Und ich glaube, man kann es vielleicht eher mit kurzen Begriffen übersetzen als Mystik ist für mich die direkte Erfahrung des Lebens. Also nicht aus einer Idee heraus, wie die das Gespräch mit Philipp jetzt zu laufen hat und worüber wir da jetzt sprechen.
00:04:08: Unbekannt Und natürlich kann man sich vor einem Gespräch auch überlegen, was vielleicht die Themen sind. Aber wichtiger ist für mich, währenddessen offen zu sein und zu spüren, wo uns dieses Gespräch eigentlich hinführen will, worum es, worum es gehen will. War das alles schon immer so bei dir, was du schon als Mädchen, als kleines Mädchen zu, dass du, dass du die Welt so wahrgenommen hast?
00:04:32: Unbekannt Ja, ich bin die kurze Geschichte davon. Ich bin ein Einzelkind und bin in ärgsten österreichischen Pampa aufgewachsen. Also Landleben ist noch eine Untertreibung. Es war wirklich übelst das Landleben und ich war sehr viel allein in meinem, meinem, meinem Mädchen und Kind sein. Und das hat in den Sommerferien geheißen, dass ich einfach viel Zeit mit mir verbracht habe und die habe ich im Wald verbracht und da habe ich halt im Wald dann so mir mit Ästen habe ich mir Häuser gebaut und dann habe ich die Maus Suppe gekocht und ich hatte tatsächlich immer schon so eine etwas schräg beäugten Zugang von manchen Menschen, auch zum zum Tod, zum Sterben.
00:05:17: Unbekannt Also ich habe immer die toten Tiere zum Beispiel zusammengesammelt und habe sie dann eingegraben. Ich hatte neben meinem Waldhaus hatte ich den Waldfriedhof und ich habe immer gebetet für sie und habe das Vaterunser gesungen. Ich hatte immer einen sehr, sagen wir mal, also der Tod war immer ganz, ganz speziell. Der spielt ja auch in der Mystik wie auch im Tantra eine große Rolle.
00:05:39: Unbekannt Aber mein Zugang war, das hat sich schon sehr früh gezeigt, war ein sehr arm, ich würde gar nicht sagen interessiert von, dass mich da interessiert hätte, von was da genau passiert, sondern ich war fasziniert davon, wie das halt ein Kinder Hirn bis zu dem Grad, wie sie es begreifen kann, eigentlich mehr vom Herzen her zu merken. Da ist ein Tier, das noch lebendig war und aus dem ist in irgendeiner Form das Leben heraus gewichen.
00:06:10: Unbekannt Das hat mich als Kind schon angeregt dazu, obwohl ich das nicht wusste, dass man das so tut, eine Art Ritual für dieses Tier zu veranstalten. Und das habe ich dann gemacht in dem Feld, in dem ich zu Hause war, nämlich mit der Oma viel in der Kirche gewesen und die Oma viel vom Beten gesehen. Und dann habe ich halt auf die Gebete zurückgegriffen, die ich da gekannt habe.
00:06:32: Unbekannt Aber ich habe schon immer geliebt, dieses Ganz drinnen sein auch hat viel mit nicht immer selbstgewählter Einsamkeit zu tun oder Alleinsein. Also das Kind, das hat sich halt auch so ergeben durch unser Wohn Setting und dass ich ein Einzelkind war. Aber damit umgehen zu lernen hat mich sehr gelehrt, mit dem, was ich habe, zurechtzukommen und da irgendwie auch das Beste draus zu machen.
00:07:00: Unbekannt Ja, also ich habe das war tatsächlich ab Kindesbeinen bietest du heute noch oder was sind Gebete für dich? Ist das ein Teil deiner Praxis? Absolut. Gebet Es ist die Praxis. Es ist ein Gebet für dich ist es ein Muss. So eine plumpe Fragestellung für wen? Also es ist ja ein Gebet ist im weitesten Sinne ein ein inneres Gespräch, ein Dialog.
00:07:29: Unbekannt Und im klassisch christlichen Sinne betet man zu Gott. Kann man ja so sehen. Mit wem sprichst du, wenn du betest? Mit Gott? Also da bin ich ganz old school, meint mein Gebet und Hab und Gut, österreichisches Land, österreichisches Land, aber auch als Kulisse. Das ist interessant. Ich bin old school österreichisches Land, habe den klassischen Weg durchgemacht von Christentum, total ablehnen, also in aufgewachsen drinnen die, die die harten Gefängnis grenzen, sage ich mal, die teilweise über die Kirche entstanden sind, dass es fühlt man sich zumindest habe ich mich so gefühlt dann voll hinter mir zu lassen, die Spiritualität aber dann vermissen, den Sinn im Leben vermissen.
00:08:12: Unbekannt Dann wie viele von uns in Richtung Asien aufzubrechen und da etwas zu finden, wo man etwas wie zu Hause fühlt, wo man merkt Wow, da ist etwas, das gibt Sinn in mein Leben hinein. Und dann gemerkt und ich hatte eine totale Ablehnung, eine Zeit lang, zum Beispiel gegen das Wort Gott, und das ist über den Tantra, über den Yoga, bin ich das sehr stark in einen Prozess gekommen von Frieden, Frieden machen, einfach, dass Gott nicht etwas ist, was als Bild abgebildet werden kann oder was ja darüber hinausgeht.
00:08:47: Unbekannt Über alle Eigenschaften, die der Mensch einem Gott geben könnte. Da gibt es ja etwas, das noch noch mehr in die Transzendenz geht. Ich denke da auch an Merkmale wie weiblich oder männlich, Also der Gott, zu dem ich spreche und mit dem ich mich beschäftige, der hat kein, kein Geschlecht, er ist eine eine Instanz. Und unter dem gesagt Habe ich das richtig verstanden?
00:09:12: Unbekannt Gott ist für dich Friedlichkeit und Frieden. Ist das so? Ich weiß nicht, ob ich's gesagt habe, aber Gott ist. Was ist Gott für mich? Gott ist ein allumfassendes Ja, Es hat mit Frieden zu tun. Es hat. Es sind wirklich die Qualitäten des Es ist allumfassend. Der Gott holt mich aus dem Dilemma, dass sich alles nur um mich selbst dreht.
00:09:39: Unbekannt Gott zeigt mir einen Weg, des über mich selbst hinaus zu gehen. Sogar in den schlimmsten Momenten meines Lebens. Also da, wo man wirklich Leid und Schmerz erfährt, nicht nicht hängen zu bleiben in dem und dann ein Narrativ, jetzt auch das des Opfers oder des Leidens drum zu bauen, sondern Gott hilft mir immer wieder in das Eingebundensein und in das allumfassende Netzwerk der Lebewesen hier auf diesem Planeten, aber auch des Planeten selbst aller Energien, die hier sind, wieder eingebunden zu sein.
00:10:11: Unbekannt Das hilft mir eigentlich immer wieder aus dem herausgefallen sein. Und wenn ich aus dem ganzen Herausgehen bin, dann bin ich ja auch zu einem gewissen Grad eigentlich aus mir selbst herausgefallen. Aus diesem herausgefallen sein wieder in Anbindung zu kommen. Wirklich wieder. Ich sehe ihn gerade so, ich, ich, ich operiere in meinem Kopf anstatt mit Bildern. Ich habe immer ganz starke Bilder, wie einen Steigbügelhalter, der hält mir den Steigbügel und ich kann wieder aufs Pferd aufsteigen und wieder mit der Gruppe mitreiten, sozusagen.
00:10:40: Unbekannt Also es ist was Allumfassendes in Verbindung bringen ist Frieden. Auf jeden Fall eine immense Kraft von Liebe. So eine Strahlkraft, die dich erfüllt und die aber ich würde wirklich sagen, das was sich durchzieht, merke ich jetzt gerade beim Sprechen, ist, dass es geht schlicht weg. Und es klingt vielleicht so auf eine ungute Art für viele Menschen auch old school.
00:11:07: Unbekannt Ich muss sagen, ich musste auch mit vielen Begriffen wieder Frieden machen. Aber dieses es geht nicht um mich, wir haben ja alle, wir leben von dem Planeten und ich glaube, wir haben wir alle. Wenn wir. Wenn wir jetzt so einander fragen würden, was die Vision für das gemeinsame Sein hier ist, liegen wir wahrscheinlich alle recht ähnlich, was wir uns wünschen und manchmal was, woran ich so verzweifle.
00:11:31: Unbekannt Manchmal, wenn ich hier sitze und mir dann überlege oder sehe, wie wir alle versuchen, dorthin zu dieser Vision zu kommen. Wir wissen, glaube ich, alle irgendwo in uns, dass es da nicht exklusiv um die einzelnen Bedürfnisse der Menschen die ganze Zeit gehen kann und sich jeder nur um das eigene Universum drehen kann, sondern dass etwas passieren muss in uns, was uns zellulärer verstehen lässt in unseren Körpern und auch die Kraft gibt, darüber hinauszugehen, eben Dinge zu tun, die wir vielleicht gar nicht tun wollen.
00:12:00: Unbekannt Aber wo wir merken, wir müssen sie tun, weil weil es für die Gemeinschaft einfach notwendig ist. Ja, du triffst bei mir einen Nerv, weil ich habe auch manchmal so ein bisschen das Gefühl, dass wir diese, ich nenne es mal ganz gern die Metaebene verloren haben. Diese übergeordnete, ja, die über dem den Bedürfnissen und Wünschen, so berechtigt sie alle auch sein, unseres jeden einzelnen Individuums, die darüber hinausgehen, wo wir uns treffen können.
00:12:26: Unbekannt Ich habe auch manchmal so ein bisschen das Gefühl, gerade wir in den westlichen Gesellschaften, die anderen kenne ich ja selbst, die westlichen kenne ich so gut finde ich, aber die anderen schon gar nicht. Uns fehlt so eine gemeinsame Vision von dem, wo wir hinwollen, überhaupt, wie das sein könnte und verlieren uns sehr in so kleinen Kleinteilen wie Social Media To Do Listen an Meinungen über X oder Y und solche Sachen.
00:12:53: Unbekannt Vielleicht kann uns da der gemeinsame Glaube helfen. Wir sind jetzt natürlich so eine Generation und ich, wir sind ja ähnlich alt, so Ende 30, so mittendrin, einfach mittendrin, also mittendrin. Wir sind natürlich so eine Generation, wir tun uns, glaube ich, gefühlt würde ich jetzt sagen, ich habe niemandem unrecht, aber ich glaube eher schwer mit Glauben. Deswegen finde ich das so bemerkenswert, dass du deinen Glauben auch so lebst.
00:13:23: Unbekannt Auch darüber sprichst müssen jetzt auch immer, wenn wir zusammen drehen und dann danach noch irgendwie beim Tee zusammenhocken. Da geht es nie um Kleinigkeiten, da geht es immer gleich um die großen Dinge Gott, Freiheit, Frieden und so Dinge. Ich liebe das sehr, aber es sticht heraus. Und ich glaube auch, vielleicht hat unsere Generation ein bisschen diesen Zugang dazu verloren, weil die Kirche und sich das gleich mal so ein bisschen versaut hat.
00:13:46: Unbekannt Auch da ist ja ganz viel wunderbar Schönes, auch im christlichen Glauben sowieso. Die Kirche hat halt echt viel verbockt und verbockt sie noch immer. Ich glaube, dass man auch davon darf man sich emanzipieren und seinen eigenen Weg wieder finden. Wir sind schon so, ich habe hier Stichpunkte natürlich auf meinem Zettel, worüber ich gern mit dir sprechen möchte. Über nur kurz abgedriftet.
00:14:12: Unbekannt Was ist Tantra? Du kommst eigentlich aus dem Tantra Yoga, so als letztes Mal kurz, ganz kurz. Ich weiß es wieder keine ganz kleine Idee, aber ganz grob für Leute, die jetzt sagen okay, Yoga, weil ich mache Asanas beim Studio. Und so weiter. Und ich weiß auch, ein bisschen Meditation hat damit auch zu tun. Aber kann man das mal ganz kurz über Reisen, ohne dass wir ein komplettes ansonsten einfach mal bitte, liebe Leute googeln?
00:14:38: Unbekannt Was ist Tantra? Aber mal kurz, dass wir ein gemeinsames Verständnis haben. Prinzipiell muss man mal dazu sagen wenn ich in einem Studio Asana mache praktiziere, dann ist da schon Tantra drinnen. Weil ohne Tantra wäre die ganze Arsenal Geschichte, die Körperlichkeit des Yoga nie so entstanden. Das heißt, das ist schon mal ein wichtiger Punkt, den glaube ich, viele Menschen so, wenn man von außen draufschaut, scheint das wie zwei komplett verschiedene Systeme zu sein Tantra und Yoga.
00:15:07: Unbekannt Und das ist so ein erste wichtige Punkt, der mir am Herzen liegt zu sagen, sobald ich eine Matte irgendwo ausrollen und dort Asanas praktiziere, habe ich einen tantrischen Aspekt mit drinnen. Ich habe auch einen mit drinnen. Ja, das ist auch sehr wichtig, warum ich meine Ausbildung nicht eine Ausbildung in Tantra nenne, sondern in Tantra Yoga, weil wir sehr wohl Yoga Techniken praktizieren.
00:15:33: Unbekannt Also die Technik kam ganz oft aus dem Yoga. Für mich ist der Körper rund herum. Wenn der Tantra ist, dann ist ein sehr großer Unterschied zu vorangegangenen Traditionen, spirituellen Traditionen, dass die Körperlichkeit nicht überwunden werden will. Also Tantra zeichnet sich für mich dadurch aus, dass es kein keinerlei Bestrebungen gibt, sich aus dieser Gesellschaft herauszunehmen, sich aus irgendwelchen scheinbar moralisch schwierigen Dingen oder Gerade die Sexualität ist so ein Thema, die in vielen Traditionen, die überwunden werden will, wie durch einen, wie soll man sagen, wie durch einen, einen Zauberspruch im Sinne von Ich will es nicht mehr spüren, also stelle ich mich drüber und wir haben ja gesehen, wo das auch hinführen kann.
00:16:21: Unbekannt Das funktioniert nicht. Das heißt, wir müssen diese Kräfte einfach integrieren in unser Leben, in unser Menschsein, auch tatsächlich in unsere spirituelle Praxis. Sich damit auseinanderzusetzen, was, was die Schatten Themen sind, die auch die Körperlichkeit und ich meine, der Körper ist etwas, was in vielen Traditionen als schmutzig, als minderwertig angesehen wurde und was vor allem in den östlichen Traditionen natürlich auch schwingt.
00:16:48: Unbekannt Dadurch, dass das Inder soll man sagen, in der Sozialisierung, wo diese, wo Tantra oder Yoga herkommt. Also wir sprechen hier von einem Kastensystem, wo Mädchen nichts wert sind etc. Das heißt, es zieht sich natürlich auch in in die Traditionen hinein. Und Tantra ist da etwas, was, was diesen Punkt einfach aufmacht und sagt Wir schauen da einfach mehr, mehr, geben den Deckel vom Kopf herunter und konfrontieren uns mit der Realität.
00:17:18: Unbekannt Also du kannst im Tantra mit Göttinnen Praktiken ziehen, wo du wirklich als Opfergabe jetzt nicht die schönen Opfergaben gibst, sondern wo es um um Urin, um Ausscheidung, um Regelblutung etc. geht. Also diese eben diese diese Ebene wegzunehmen von UR, das ist grauslich, das ist eklig und das ist schön, das ist gut. Also eine Nondualität, Tradition wie Tantra eine ist, führt halt den Geist ganz schnell an Punkte, wo er eine starke Meinung hat von richtig und falsch.
00:17:48: Unbekannt Und das ist Gott und das ist nicht Gott. Und Tantra ist für mich wieder liebevolle Raum wie dieser Körper, wo uns die Techniken zur Verfügung gestellt werden, wo wir experimentieren können und üben können. Unsere harten Meinungen, dieses, dieses Schauen aus einer gewissen moralischen Instanz heraus auch einfach zu verlernen und Gott wieder lernen, überall zu sehen. Was nicht bedeutet, dass man alles gutheißen muss.
00:18:12: Unbekannt Das ist ein wichtiger Unterschied. Wenn ich meine nächste Frage gewesen, also wenn ich nicht richtig verstehe, korrigiere mich ist Tantra im Prinzip eine Art ja allem, allem alles willkommen zu heißen, nichts abzulehnen, was da in mir kreucht und fleucht an Gefühlen, Gedanken und bis hin zu Körper, Säften und Ausscheidungen. Mich in meiner Ganzheit anzunehmen und nicht nur mich natürlich, sondern auch andere Menschen und alles, was ich auf dem Planeten vorfinden.
00:18:41: Unbekannt Und jetzt, wie du richtig sagst So, jetzt nehme ich alles an, stellt fest, was da alles ist. Das ist ja unglaublich viel. Man neigt natürlich auch schnell dazu, überfordert zu sein und wie gehe ich denn da jetzt mit um? Also verleitet mich das nicht erst recht dazu, jetzt die Dinge in gut und schlecht einzuteilen? Bzw. Anders gefragt Muss ich nicht auch irgendwie manchmal ein bisschen die Dinge einteilen in jetzt vielleicht nicht gut und schlecht, aber für mich jetzt richtig oder nicht richtig?
00:19:08: Unbekannt Ich muss ja irgendwie ein Bewertungssystem, kein Beurteilen, aber ein gewisses Bewertungssystem ansetzen, damit ich Orientierung habe in meinem Leben. Sonst ja. Lost Absolut. Und das ist, was du ansprichst. Philipp ist ein ganz ein riesiger Bypass, den ich auch oft sehe, der mir oft bewusst wird in dieser westlichen spirituellen Szene von im Sinne von Ja, es ist alles Gott, also ist alles okay und wir können dann miteinander umgehen, so wie wir wollen, weil es ist eh alles okay und es ist alles gut.
00:19:38: Unbekannt Das ist eine der großen Gefahren. Ich versuch's. Ich versuch's zu erklären, was dahinter steckt. Aus einer körperlichen Empfindung heraus ist dieses Unterscheiden zwischen Das entspricht meinen Werten und das entspricht nicht meinen Werten ist extrem wichtig. Aber was nicht mehr dran hängt, ist dieses Vielleicht kennen auch die Zuhörer das. Oder du, Philippe, dieses, diese Aufruhr, die damit einhergeht. Ja, also oft, wenn wir mit dem Zeigefinger durch die Welt gehen und ganz stark einteilen in Nein, das ist auf keinen Fall und da und das andere ist alles so super.
00:20:12: Unbekannt Und dann kommt das Überhöhen der gerade in der spirituellen Szene der Lehrer. Und so weiter. Also dieses da hat eine sehr starke emotionale Aufladung meistens und eine sehr starke Identifikation meines Ichs mit meiner Meinung. Das hat man in den vergangenen Jahren sehr häufig erlebt, wenn zum Beispiel Menschen unterschiedlicher Meinung zu großen Themen zusammengekommen sind. Dass das ausgereicht hat, dass der eine sich einfach nur von der Meinung des anderen angegriffen gefühlt hat, nur weil es eine andere Meinung war und es nicht sozusagen die vollkommene hundertProzentige Überschneidung der Bubble gegeben hat.
00:20:49: Unbekannt Und ich? Ich empfinde, dass wenn man sich da einlässt auf diesen tantrischen Weg. Absolut. Ich bin bei dir. Man muss unterscheiden, man muss sich mit Werten ausrichten in einer. Je größer die Klarheit, desto besser. Mit einer großen Klarheit von Wofür stehe ich? Was sind die Qualitäten, die auch old school, die Tugenden, die mein Leben gestalten, die mein Leben wie eine Basis, eine Grundlage schwingen.
00:21:15: Unbekannt Aber von dem heraus kann ich dann viel emotions befreiter, weil es nicht weil wenn ich in meinen Werten stehe, dann bin ich nicht abhängig davon, ob jemand anderer meiner Meinung ist oder nicht. Ja, dann ist es vielleicht unangenehm, dass man zusammentrifft und sagt okay, wir sind vollkommen unterschiedlicher Meinung, aber man hat ein Standing und das führt aus. Meine Erfahrung hat mich dahin geführt, dass ich für mich stehen kann und aber sehr klare Entscheidungen treffen kann.
00:21:45: Unbekannt Das ist nicht in meinem Leben, das ist keine Beziehung, die ich führen möchte. Aber ohne diesen. Manchmal ist der moralische Zeigefinger, manchmal ist aus anderen Gründen dann eine Rechtfertigung und ein Schlechtmachen dieser Menschen, die nicht sozusagen in mein Leben zu passen scheinen. Oder die Situationen und das muss nicht sein. Ich weiß nicht, diesen Satz ist es rausgekommen, was ich meine?
00:22:07: Unbekannt Ich glaube schon. Ich habe mir also, das ist klar geworden. Ich habe dann in meinem Kopf gerade so eine Spiral Schleife gehabt und habe gedacht okay, es geht natürlich nicht so schnell über Meinungen zu urteilen und andere Menschen, sondern und dann sagtest du, ist es wichtig, seine eigenen Werte zu kennen und auch zu denen zu stehen. Und dann habe ich mich gefragt, während du so gesprochen hast Was passiert jetzt, wenn zwei Menschen aufeinandertreffen, die zwei grundsätzlich verschiedene Werte in sich tragen, sich aber doch einigen müssen?
00:22:41: Unbekannt Weil. Weil ich witzigerweise es kommt immer wieder in letzter Zeit in mein Leben und in meinen Gesprächen wir das Thema auf Toleranz ist total easy, solange zwei Leute danach einfach getrennte Wege gehen können, nur mit keiner machen was er will. So, da bin ich, sind wir alle unglaublich tolerant. Ach was machen wir denn, wenn wir zusammen wohnen müssen in dem Haus Und er hat so und das ist dann echt die Meisterklasse und da weiß ich dann immer nicht so, also kann ich mich natürlich in Toleranz üben.
00:23:10: Unbekannt Aber was bedeutet es, wenn ich jetzt zum Beispiel mit meinen Wünschen und Bedürfnissen, wenn Toleranz bedeuten würde, dass ich mit meinen Wünschen und Bedürfnissen dann immer das Nachsehen habe, dann kann ich ein paar Mal sagen Gut, habe ich halt das Nachsehen, ich bin stark, ich mache meine Praxis und so, aber wenn es immer so ist oder wenn es so weit geht, dass einzelne Personen oder gar Bevölkerungsgruppen dann vollkommen auf der Strecke bleiben.
00:23:32: Unbekannt Ich finde es schwierig. Also ich find Werte natürlich ist sicherlich eine tiefere Ebene als Meinungen, aber manchmal denke ich, ist es immer noch eine Ebene von individuellem Plus minus. Hast eine Antwort vielleicht auf die Schnelle für mich ja, ich glaube auf die Schnelle nicht. Ich ich geb dir recht, es hat natürlich eine starke persönliche Note an Wert. Also wenn jetzt meine Werte sind, keine Ahnung, Mitgefühl und Vergebung und Aufrichtigkeit, aber es ist.
00:24:03: Unbekannt Es ist schon viel mehr als Meinung, weil. Weil hier meine Praxis ist. Und das hat wieder damit zu tun, über mich hinausgehen zu müssen, es auch anzuwenden, weil mein Kopf sagt ich hab jetzt echt keinen Bock drauf, das anzuwenden. Also das du zu dem Part und ja, lass mich anders fragen welche hast du dir deine Werte? Sind die bewusst für dich?
00:24:25: Unbekannt Kennst du die? Ja, kann sich ein bisschen werte dropping machen, weil was leitet dich? Im Ernst gefragt? Wir sprechen immer so über Werte und so und manchmal weiß ich nicht, ob Leute das wirklich so klar haben für sich. Und bei dir vermute ich, du hast das. Deswegen frage ich dich was sind so Grundwerte, die dich leiten und wie beeinflussen die dich wirklich in deinem Alltag?
00:24:45: Unbekannt So ab 17? Bevor ich das Dropping mache Sie sehen tatsächlich, wenn Sie die Basis meiner Schwingungsfrequenz sind, so ich, ich, ich spüre sie immer sehr energetisch, diese Welt. Also wenn die Werte in mir installiert sind und ich mich immer wieder danach ausrichte und das nicht erst seit gestern, dann merke ich sofort an meinem Zustand, wenn ich diese Werte verlasse, zum Beispiel in Beziehungen ist für mich eine ganz ein ganz wichtiger Wert ist Klarheit.
00:25:14: Unbekannt Und ich habe irgendwann ich. Ich dachte immer, es ist ganz interessant. Nämlich auch ich dachte immer, mein wichtigster Wert sei Liebe. Und ich habe dann irgendwann auch 111 körperliche Übung, man könnte sagen eine Aufstellungsarbeit damit gemacht. Und ich habe gemerkt, dass für mich ein sehr hoher Ausdruck von Liebe Klarheit ist, also dass ein Mensch, dass ich einem Menschen in voller Klarheit sagen kann, wie es mir geht und wo ich stehe, und dass der Mensch, der mir gegenüber ist, das auch tut.
00:25:44: Unbekannt Und das ARGE ist es ist ja manchmal brutal schmerzhaft, aber das ist für mich ein ein höherer. Es ist ein absolut hoher Wert für mich, weil ich so gemerkt habe, dadurch können sich Beziehungen entwickeln, die ich leben möchte, die eine Tiefe haben, die ist so unglaublich schön, weil dann zwischen Menschen wie so eine Vertrauensbasis auch wächst, wenn man sich zutraut, sich in dieser Klarheit zu begegnen und nicht Ich komme aus einem Arbeitsbeginn, dann bisschen Erzählens Typ.
00:26:15: Unbekannt Ich bin ein Mensch, der kommt aus einer, aus einer aus einem aufgewachsen sein von wie viele von uns wahrscheinlich sehr schwer sich tut mit nein sagen. Also nein zu sagen ist für mich ein absoluter Wachstumsprozess gewesen. Und was da drang, also drangehängt ist von Ängsten, meine Beziehungen zu verlieren und dann eine Überheblichkeit des spirituellen Egos, das dann später gekommen ist.
00:26:44: Unbekannt Von Liebe ist genug. Mit Liebe kann ich jede Beziehung sozusagen geradebiegen und heilen und nur ich muss wollen und dann passt das schon. Irgendwann habe ich gemerkt Ich fürchte mich einfach nur mein Nein auszusprechen und mein Nein zu leben. Und irgendwann war dann auch der Punkt erreicht, wo ich gemerkt habe Nein, die Beatles hatten nicht recht. Liebe ist nicht genug.
00:27:04: Unbekannt Es gibt Situationen, im Leben nicht ausreicht, wo du selbst zugrunde gehst. Daran, wenn du versuchst, eine Beziehung aufrechtzuerhalten, die dir einfach nicht gut tut. Und es war ein langer Weg, lange Jahre von lernen, einfach dann irgendwann mein Nein ganz klar auch aufs Tablett zu legen und das zu leben. Und darum Klarheit bedeutet für mich, in unserem menschlichen Sein Ja und Nein gleichwertig zu verwenden.
00:27:32: Unbekannt Also das keines irgendeine Konnotation von das ist besser wie das andere hat, sondern zwei Ausdrucksweisen des Menschseins, die dazu beitragen, dass Missverständnisse und dadurch auch ganz viel Leid verhindert werden kann in Beziehungen. Uns das habe ich gerade gedacht, wenn du gesprochen hast und dadurch ja irgendwie auch viel echter beginnen können, weil oft sind Beziehungen ja oft ein bisschen, ein bisschen so ein Affentanz.
00:28:02: Unbekannt Na ja, es gibt ja diese Floskeln, die wir jetzt uns zuwerfen. Die schlimmste Seite davon und aber selbst in engeren Liebesbeziehungen ist man nicht immer ganz ehrlich, weil man fürchtet, welche Konsequenzen das hat. Und dann drückst du lieber rum und dann geht es schon irgendwie. Dann wird hier ein bisschen was, ein bisschen Honig und da ein bisschen anders drauf geschmiert und dann ist das ja und es ist so, wie du sagst, es bietet die wirkliche Chance, sich wirklich zu begegnen.
00:28:36: Unbekannt Ja, erfordert natürlich auch echt ganz schön Mut und erfordert auch den Mut, die Konsequenzen auszuhalten. Also Respekt. Wenn ja, gelingt nicht, dass es immer gelingt, aber. Aber ich habe halt auch gemerkt, dass ich, dass ich lieber weniger Beziehungen habe in meinem, in meinem Leben, aber die dafür wirklich in diese Tiefe und das heißt nicht, dass man jede Woche Kontakt haben muss.
00:29:01: Unbekannt Aber wenn man sich begegnet, dass da eine eine Präsenz ist, dass da auch wirklich das ein Treffen nicht ist von mir, ja, weil mir ausgemacht haben, darum komme ich halt jetzt, sondern dass da Interesse einfach auch besteht, dass man dem anderen begegnet. Und das ist natürlich so, wie du gesagt hast Meisterklasse ist, Paarbeziehung vielleicht noch mit Kinder ist.
00:29:20: Unbekannt Das habe ich ja auch alles erlebt. Mein Kind ist mittlerweile ein großes, aber das ist natürlich absolute Meisterklasse, weil es wenig Ausweich Möglichkeiten gibt, sondern du bist halt in dieser einen Wohnung oder in diesem einen Haus und musst das halt irgendwie ausnutzen. Ich stecke mitten drin gerade veritablen Streit zu Hause hinter mir herum, aber ich glaube, wir haben es wieder gekittet mit viel Honig, mit einer guten Mischung aus Honig und Aufrichtigkeit.
00:29:47: Unbekannt Ich glaube, es hat funktioniert. Ich hoffe, sie denkt jetzt nichts anderes. Wenn sie das gibt, dann ja. Ich habe keine uhrzeit. Wir plaudern schon eine Weile. Wir versuchen nicht, die 30 Minuten anzupeilen. Die haben schon geknackt. Kann die 30 Minuten noch nicht ganz, weil wir hatten ja ein technisches Vorbereitungs Manöver. Wir liegen da draußen. Das hat halt nicht so gut geklappt.
00:30:15: Unbekannt Deswegen sehe ich auch die uhrzeit hier gerade nicht. Sehr schön, das freut mich. Da haben wir noch Zeit. Du hast uns den Text mitgebracht. Auch? Oh, wow. Ich sage ja, ich. Ich war. Es war ja auch sehr kurzfristig und ich habe dann so mein Buch in die Hand genommen und habe mir ja, weil ihr, ihr Lieben da draußen, ich glaube, was man über dann ja, ach, da wollen wir noch ein was zu war es, bevor wir zu deinem Text kommen, lass uns noch kurz über deine Programme sprechen.
00:30:42: Unbekannt Okay, dann. Ich glaube, dann verstehen die Leute ein bisschen besser, was du tust, was du dann Zugang ist. Du bildest Yogalehrerin im Tantra Yoga aus. Haben wir, glaube ich, schon gesprochen. Eine sehr lebensbejahende, integrierende Art und Weise. Zugang zum Leben. Ich würde sagen, das können wir skippen. Dann noch kurz, noch ganz kurz, weil es nicht eigentlich nicht unbedingt für Yogalehrer.
00:31:07: Unbekannt Es ist einfach für Menschen eine Ausbildung. Du musst nicht Yogalehrer sein, weil das tatsächlich ein großer Part dieser Ausbildung ist. Es einfach mit sich selbst in die Tiefe gehen zu können und das, was wir hier auch besprochen haben, durch die Methoden und Techniken, die uns Tantra zur Verfügung stellt, in diesen Safe Space zu entdecken, die man dann natürlich auch weitergeben kann und man Lehrer ist.
00:31:29: Unbekannt Aber man muss nicht. Das ist mir ganz wichtig. Es ist nicht nur für Junge.
00:31:35: Unbekannt Dann hast du ein weiteres Programm, was ich sehr spannend finde. Das nennst du dedicated und richtet sich an selbstständige Unternehmerinnen. Und es geht, wenn ich es richtig verstanden habe, aber korrigiere mich darum, ein ein Unternehmer da sein für sich zu finden, was nicht ständig einem mehr und mehr und mehr hinterher hetzt, sondern so eine gewisse ehrliche aufrichtig Natürlichkeit hat, vielleicht sogar Natürlichkeit finde ich ein ganz schönes Wort und das habe ich so noch gar nicht gedacht.
00:32:08: Unbekannt Aber das triffts der dieses auch, also das Unternehmen als ich glaube, man merkt schon in meinem Sprechen in den letzten 30 Minuten, es geht viel um Energie und so fühle ich auch mein Unternehmen. Und das ist der Ansatz, den ich weitergebe. Denn Unternehmen ist nichts, wo du die ganze Zeit nur rein buttern musst, sondern das wächst natürlich durch deine Zuwendung und durch deine Aufmerksamkeit und deine Energie.
00:32:31: Unbekannt Aber das ist wie eine eigene Entität, die mit der Doku kreierst. Also das ist tatsächlich eine energetische Wesenheit, mit der du gemeinsam ein Business machst. Und es ist so es hört sich jetzt vielleicht, wenn man nur so ein bisschen drüber spricht, so ja, aber was habe ich davon? Zum Beispiel hat man davon, dass wenn man so Business macht, dass man merkt, es ist nicht schlimm, wenn ich mal keine Ahnung, krank bin oder auf Urlaub gehe.
00:32:58: Unbekannt Vielleicht kennst du das oder andere die, die selbstständig sind am Anfang. Selbstständigkeit glaubt man ja meist unentbehrlich und nichts läuft ohne einen. Und dass man bis zu einem gewissen Grad tatsächlich stimmen, aber hat auch viel damit zu tun, dass die Identifikation von. Viele sagen ja auch Ich bin mein Business so stark ist, dass da etwas entstanden ist, ist es uns vom Gefühl her fast unmöglich macht, uns ein Stückchen zu entfernen.
00:33:25: Unbekannt Weil dieser Satz Ich bin mein Business so, so, die Realität meines Business auch prägt. Und was dann? Natürlich auch mit wenn ich den Selbstwert klopfe an den Preis meiner Angebote und solche Dinge wird es schwierig, also da ein bisschen auseinanderzudividieren. Das ist so eine ein grundlegendes Prinzip von dieser. Ja, es ist eine Ausbildung. Ich habe es Kohorte genannt.
00:33:49: Unbekannt Das hat sehr viel Energie von einfach einer, einer Kreisform, einem gemeinsam sich gewisse Dinge anzuschauen. Unter meiner Führung oder unter meiner Leitung. Und dann aus diesem Auseinanderdividieren ganz neue Wege zu finden, Business leben zu können, wo du gesagt hast Natürlichkeit sich nicht mitreißen zu lassen von den gängigen Normen, was Erfolg zum Beispiel ist, sondern wirklich zu schauen, was brauche ich, was brauche ich, dass mein Business mich nährt, wie viel ist für mich genug und wie kann man Formen schaffen, dass das in einer sehr unaufgeregten Nervensystem schonenden Art und Weise vonstattengeht?
00:34:24: Unbekannt Ja, ich finde Erfolg ja überhaupt ein sehr interessantes Konzept. Ja, macht sehr Sinn, da mal drüber nachzudenken, an dem einen oder anderen Punkt im eigenen Leben. Erfolg ist ein Wort, was wir sehr schnell glauben zu definieren. Und wie du eben gerade sagtest Wir definieren es oft über klassische Standards wie Karriere, Position, Kohle auf dem Konto, Haus oder auch nicht und solche Sachen.
00:34:49: Unbekannt Und tatsächlich sind wir viel, viel komplexere Wesen. Erfolg kann man auch in Beziehungen haben. Zum Beispiel Ich finde eine schöne Ehe zu führen ist ein großer Erfolg. Ja, total. Zum Beispiel für mich war es dasselbe. Einen ganzen Tag das Wort gebrauchen finde ich wirklich Gold. Na ja, und Erfolg ist auch Nein zu sagen. Zum Beispiel ist für mich ein großer Ja zu dem.
00:35:14: Unbekannt Ich kann mich noch genau erinnern, zum Ersten Mal Nein zu sagen und das wirklich mit dem umgehen zu können, was das das Konsequenz hatte. Also auch das kann Erfolg sein. Total gut, weil es dich näher zu dir selbst bringt. Und das ist immer noch ein Yoga Podcast, auch wenn es manchmal nicht jedes zweite Wort ist. Nicht bei uns Yoga, aber es geht noch immer um dasselbe Thema.
00:35:36: Unbekannt Der Weg der Mystikerin ist ein Programm. Was bei dir bald startet, führt uns ein bisschen zum Anfang unseres Gesprächs. Zurück zu Mystik, auch zum Christentum. Erzähl mal, worum geht es da? Der Weg der Mystikerin ist der erste Teil einer einer Reihe, die sich dann nächstes Jahr fortsetzen wird, die im es zum Überbegriff der Church of Law stattfindet. Church of Law ist ein Begriff, der vor ein paar Jahren zu mir gekommen ist, den ich auch seitdem immer wieder als Hashtag verwende und den ich immer gebrauche, wenn es um klassisch, mystisch oder auch christliche Themen geht.
00:36:11: Unbekannt Also mir ist tatsächlich das Urchristentum ein großes Anliegen. Ich spreche da, Wenn ich von Urchristentum spreche, habe ich mich vor allem auseinandergesetzt mit den sogenannten Hamadi Schriften. Das sind Schriften, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Ägypten gefunden wurden, mehr oder weniger gut konserviert im Wüstensand. Also da ist wirklich einiges vom ersten Jahrhundert nach Christus erhalten geblieben. Mit Evangelien, die eben nicht in den Kanon aufgenommen worden sind, weil sie einfach in der Wüste lagen.
00:36:40: Unbekannt Und diese Texte haben mein Herz im Sturm erobert. Die haben so eine Rohheit eines Johannes seinerzeit, eine eine Natürlichkeit, fast schon eine Banalität und ganz im Stil von Jesus im Sinne von Man muss schon mit dem Körper zuhören, dass man es versteht. Hier im Kopf wird man es nicht zusammenkriegen und eine Welt eröffnen, die sehr einlädt, zurückzukommen. Für mich persönlich zu den Wurzeln zurückzukommen Frieden zu finden mit dem, was meine Ahnen gelebt haben, was Spiritualität, das hat mir sehr viel Kraft gegeben, zurückzukommen zur Grund und Botschaft des Christentums, und das ist die der der Liebe, der horizontalen Liebe im Sinne von der Menschen untereinander.
00:37:22: Unbekannt Und ich glaube, über die Mystik habe ich vorher eben schon gesprochen. Um es noch mal zusammenzufassen Was wir hier lernen beim Weg des Mystikers, ist einfach die Die Grund Praktiken, die ein Mystiker praktiziert. Das kann man zusammenfassen mit ein paar Schlagworten wie Es geht nicht um das Besondere, nicht um das Spezielle. Es geht um das Alltägliche, das, was du jeden Tag erlebst.
00:37:45: Unbekannt Es geht zu lernen, was es überhaupt bedeutet, eine direkte Erfahrung zu machen. Ich drück das gerne aus mit dem Satz Wie ist dieser Moment? Bevor du dir einen Gedanken darüber gemacht hast. Das ist die direkte Erfahrung und das braucht Übung. Das ist etwas, was die meisten von uns nicht gut können bis gar noch nicht sich überlegt haben, dass das eine Möglichkeit wäre, so zu leben.
00:38:08: Unbekannt Also das wo vor, bevor die Sprache einsetzt. Was ist die Erfahrung dieses Moments? Und darauf aufbauend eine tiefe, ein tiefes Eingehen sozusagen in das alltägliche Leben zu finden? Und diese Liebesgeschichte mit Gott, Wo du mich ganz am Anfang gefragt hast, was es für mich ist, diese Liebesgeschichte mit Gott einfach zu pflegen, sich einfach gewahr zu werden, dass ich eine Kraft, eine bestimmte Kraft, eine bestimmte Art von Anbindung kann keine Beziehung auf der Horizontalen geben.
00:38:46: Unbekannt Das geht sich nicht aus und es wird sogar. Man sieht es ganz oft, dass, wenn Menschen hoffen, dass der Partner die Partnerin, die Kinder die Art von Liebe geben können, zurückgeben, die sie sich eigentlich von einer Instanz, die nur die Instanz Gott geben kann, wie auch immer man es nennen. Mag ja, manche Menschen mögen es Natur nennen oder Mutter Erde oder wie auch immer.
00:39:07: Unbekannt Ich finde es schön, tatsächlich das Wort Gott zurückzubringen, weil es so aufgeladen ist mit Verfehlungen und Verletzungen und viel Leid, dass dieses diesem Wort einfach anhaftet. Und das wieder herauszuschälen und Frieden zu machen. Vergebung zu praktizieren, Verständnis zu entwickeln, ohne es schönzureden, sondern das sind viele Dinge verfehlen passiert. Aber wir haben die Kraft, weiter zu gehen. Genau die Essenz zu finden, das wieder genau und und und.
00:39:37: Unbekannt Das ist eben ein Innen. Also der Weg der Mystikerin bezieht sich genau auf dieses erstens zurückzufinden ins Urchristentum und zweitens so zu praktizieren, wie ich es verstehe. Und da gibt sich ja verschiedene Meinungen, wie das Urchristentum auch praktiziert hat sehr viel rauszugehen, sehr viel einfach zu sein und gibt den Menschen sehr viel. Nicht die großen Predigten zu verkünden, sondern einfach durch meine Präsenz das Mitgefühls der Nächstenliebe, der Würde, Gnade.
00:40:06: Unbekannt Das sind alles die Begriffe Barmherzigkeit. Die sind aus dem klassischen Christentum und eher verstaubt. Aber die haben eine große, große Kraft in diesen Tagen füreinander. Dieses Dasein einfach egal ob ich dich kenne oder nicht, kenne. Und außerdem Sessions, sei hier einfach noch Kurz gesagt ist ein großer Teil deines Alltags, das Menschen einzeln begleitest, ja, gern. Ja, ich sehe schon, wir kommen jetzt langsam wirklich leider zum Ende.
00:40:36: Unbekannt Aber ich sehe schon unser letztes Gespräch. Das ist ja das Schöne an dem Podcast, denn der kann sich ja wiederholen. Ich freue mich drauf. Auf jeden Fall. Du hast und jetzt kommen wir zu dem Teil noch einen Text mitgebracht. Ich weiß auch nicht welchen. Ich bin gespannt. Ich weiß nur, du schreibst sehr gerne. Du schreibst persönlicher von Kürze auf deiner Website.
00:40:52: Unbekannt Ihr Lieben auch schaut in die Shownotes, da findet ihr natürlich alle Links mal was zu sagen zum Text oder einfach beginnen. Der Text ist aus meinem Lyrikband Krönung des Herzens. Der Untertitel ist ein poetischer Reiseführer in Die Selbstliebe, hat fünf Kapiteln vom Schlamm in den Himmel und wieder zurück in den Schlamm. Also er ist so wie ein archetypische Weg des Menschseins, den wir auf diesem Planeten während unseres Lebens viele Male wiederholen.
00:41:24: Unbekannt Von diesen Abgründen, wo wir das Gefühl haben Oh mein Gott, wie soll ich wieder rauskommen? Und dann in einer lyrischen Form, in einer Gedichtform, diese diese Schritte von okay, die Sonne geht wieder auf. Irgendwie spüre ich, es kommt Erleichterung. Und dann beginnt man wieder seinen Weg zu gehen, lernt dabei Dinge, die einem zu einer Heldin so heißt. Dieses Kapitel der neuen Zeit machen, wo man merkt, es geht einfach alles um die Kraft eines offenen Herzens.
00:41:52: Unbekannt Und wie wir immer mehr lernen können, mit jeder Runde und mit jeder Kreisbewegung, die wir machen, vom Schlamm zum Himmel, aber auch bei schwierigen Situationen das Herz offen halten zu können und dann in den Himmel auf Erden einzugehen. Also auch da spielt in der, ich sage mal Nomenklatur des Christentums, hat mich das sehr begleitet, dass der Himmel ja nichts ist, was irgendwo ist, sondern hier und jetzt.
00:42:16: Unbekannt Sonst ist er gar nicht vor unseren Füßen. Meine alte These des Paradieses genau da draußen. Wir müssen nur endlich kapieren Ja, Christus wird zeigen Ist es in dir drinnen? Ja, genau. Und ich habe jetzt. Ich habe jetzt gar nicht so genau geschaut, aber ich glaube, es ist ein. Genau. Es ist tatsächlich ein Text, der mich vorher angesprungen hat.
00:42:37: Unbekannt Vom zweiten Kapitel, nämlich durch den Sumpf warten. Noch eines, wo es eher eher knackig geht. Ja, das Leben ist nicht ganz so leicht und müssen vom Kopf her. Der wird sich jetzt vielleicht denken Oh Himmel, wär schöner gewesen. Aber vielleicht passt es auch gerade zu der Zeit, wo wir den Podcast aufnehmen. Und lass uns mal gucken, was ist in der Transformation glaube ich wirklich anstrebt.
00:43:00: Unbekannt Muss leider in den Dreck einsteigen. Es hilft ja alles nichts. Vielleicht wird es richtig aufgehoben und vielleicht wird Sinn machen, dass es gerade da ist, dieses Texte. Na ja, vielleicht magst du, liebe Zuhörer, liebe Zuhörerinnen, auch ein paar Atemzüge nehmen, kurz den Körper spüren und diese Worte gar nicht so sehr versuchen, mit dem Kopf zu verstehen und sie irgendwie zu interpretieren, sondern dich im Körper davon berühren zu lassen.
00:43:47: Unbekannt Und der Text heißt Entscheidung. Salziger Nebel bricht sich Sonnenstrahlen, man Blick sucht Halt in der Ferne ein magisches Ziehen nach draußen, dorthin, wo der Ozean den Himmel verschlingt. Zwischen und bersten, unberechenbar. Das Meer nimmt mich mit, gierig, das sog hinaus. Ein Tor in meinem Herzen öffnet sich mit Branden dem Leben tobt so hinein, bis alle Spuren wäscht, weg, löscht aus.
00:44:23: Unbekannt Ich schreie das alte Gerümpel in dein Tosen. Nimm mich mit mehr, Nimm mich mit, ich lass alles gehen, lass alles hinter mir. Bring mich an den Ort, wo du den Himmel verschließt. Gewaltige Wasser brechen über mir zusammen, Salz in der Kehle, Unendlichkeit in den Ohren. Es durchfährt mich jetzt oder nie. Ich tauche auf in ein Glitzern hinein. Am Beginn ein Atemzug.
00:45:05: Unbekannt Danke schön. Sehr gerne. Nichts zu sagen, finde ich. Es darf nicht bleiben. Ja, liebe Tanja, vielen lieben Dank für deine Zeit, mal wieder mit dir über Gott und die Welt geplaudert zu haben. Mehr über Gott als die Welt. Vielleicht. Ich freue mich. Schön, dass du wieder dabei bist. Ihr, liebe Zuhörerinnen! Noch mal gesagt Weg zu Tanja findet ihr über die Shownotes Mit Daniel gibt es natürlich auch Videos auf YouTube.
00:45:37: Unbekannt Moment der Lust habt ihr ja Lust an einem ihre Programme teilzunehmen, die meist Jahres Programme sind? Ist das richtig oder anregend, zumindest umfangreicher sind meistens der Weg der Mystiker zum Beispiel ist nur die Einführung. Ein Wochenende Ende November. Also das ist mal knackig auch vielleicht um mich kennenzulernen, wenn jemand Lust hat, da da reinzuschauen, dann ja alles Liebe, auf bald.
00:46:01: Unbekannt Danke Philip, für die Einladung. Es war ein Volksfest und auch bald. Machs gut, gerne wieder.
00:46:10: Unbekannt Du musst Stopp sagen. Stopp! Soll ich die Aufzeichnung beenden? Ich.
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